Es gibt kein Entkommen! Zu den konsumträchtigsten Events des Jahres zählt der Valentinstag. Wer einen Partner hat, der möchte diesen beschenken. Wer keinen hat, möchte einen finden. Und so wie der Einzelhandel mit Sonderangeboten lockt, so versucht auch die Schattenwirtschaft mittels Spam die Einnahmen zu steigern. Der 30-Tage-Verlauf zeigt eine deutliche Zunahme von Spam-E-Mails mit dem Begriff „Valentine“ oder ähnlich. Besonders seit dem 3. Februar, dem ersten Sonntag des Monats steigt die Spam-E-Mail-Anzahl.
Der in so vielen Fällen beobachtete Regionalisierungstrend kann bei Event-Spam zum Valentinstag nicht beobachtet werden. Die Spam-E-Mails sind meist in englischer Sprache verfasst und verweisen häufig auf amerikanische Dienstleister, die dann per IP-Lokalisierung aus Deutschland nicht aufrufbar sind.
Neben dem Stichwort “Valentine” in allen Kombinationen, sind besonders Blumen in diesem Jahr gefragt, gemischt mit Begriffen die als allgemeine Kaufanreize gelten: halber Preis, sparen, nur heute, etc.
Themen der aktuellen Spam-E-Mails
Vor dem Jahr 2010 war auch zum Valentinstag das Thema Viagra bestimmend. In nicht enden wollenden Varianten versuchten die Anbieter, Sonderangebote für mehr Liebesglück an den Mann zu bringen. Nachdem der Spam für potenzsteigernde Medikamente zurück gegangen ist, treten die scheinbar ganz normalen Angebote in den Vordergrund. Zu einem großen Teil ist das Dating-Spam von angeblichen russischen Single-Frauen. Dieser führt zu Singlebörsen, die wahrscheinlich nur den Zweck haben persönliche Daten einzusammeln.
Für alle diejenigen, die schon in einer Beziehung sind, steht das einfache Besorgen von Geschenken im Vordergrund: Blumen mit Vase gleich dazu? Nur 19,99 Dollar!
Schokolade oder Massage-Gutschein – alles kein Problem. Was dieses Jahr wenig zu verzeichnen ist: Replicas bekannter Marken. Keine Hermestücher, keine falschen Louis-Vuitton-Taschen und keine nachgemachte Rolex. Vielleicht alles schon da?
Spam-Events erkennen
Der Valentinstag auch in diesem Jahr “nur” zum Spam-Versand genutzt. Schadsoftware wie Viren und Trojaner konnte das Eleven Research-Team nicht beobachten. Wer sich über bevorstehende Spam-Events informieren will, der findet unter www.spam-kalender. de eine Aufstellung von Ereignissen, zu denen in den vergangenen Jahren besonders viel Spam verzeichnet wurde – und das Eleven Research-Team davon ausgeht, dass diese auch in den kommenden Jahren wieder in Spam-E-Mails auftauchen. Die nächsten Oster-Angebote kommen bestimmt…