Das Eleven-Research-Team hat heute die Zahl des Monats November veröffentlicht: Innerhalb der letzten 30 Tage hat das Team 343.927 neue mit Malware infizierte Websites entdeckt. Diese fast 11.500 neuen Angriffe täglich demonstrieren eine steigende Präsenz Cyberkrimineller – was letztlich auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zielgruppen solcher Kampagnen sich auf die schadhaften Seiten verirren. Die eingesetzte Schadsoftware greift Privatnutzer und Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise an: Ob Passwort- oder Identitätsklau, Missbrauch gehackter PCs als Bots zum Versand von Spam oder – inzwischen unter Cyberkriminellen sehr beliebt – das Verschlüsseln kritischer Daten und deren Weiterverkauf.
Die Zahl des Monats November, die auf Daten von Eleven und der GlobalView Cloud von Commtouch basiert, setzt sich folgendermaßen zusammen:
- mit Malware infizierte Websites:173.314
- Spam-Websites: 56.503
- Phishing-Websites: 114.110
In vielen Fällen handelt es sich bei den Websites, die mit Malware infiziert sind oder Phishing-Angriffe starten, um authentische und seriöse Seiten, in die Hacker unbemerkt eine schadhafte Seite eingefügt haben.
Für gewöhnlich setzen infizierte Websites auf ein sogenanntes Exploit-Kit. Dieses sucht gezielt nach bekannten Sicherheitslücken, beispielsweise in Browsern, Betriebssystemen oder PDF-Software, um sich darüber dann die Kontrolle über den Computer oder das Smartphone von Besuchern der jeweiligen Website zu verschaffen. Die meisten Phishing-Websites haben Nutzer von PayPal im Visier. Immer mehr Hacker haben es jedoch auf die Zugangsdaten von Google-Nutzern abgesehen, da sie den Zugriff auf eine steigende Zahl von miteinander verknüpften Google-Diensten ermöglichen.